Neben rosa Himalaya-Salz, grobkörnigem Meersalz oder Hawaiisalz gibt es auch das herkömmliche Salz, welches heutzutage mit vielen Mikronährstoffen wie Jod, Folsäure oder auch Fluorid angereichert wird. Viele bevorzugen jedoch wieder „natürliches“ und teures Bio-Salz, um einen Bogen um die vermeintlich schädlichen Zusatzstoffe in herkömmlichem Salz zu machen. Welchen Beitrag leistet mit Zusatzstoffen versehenes Kochsalz für unsere Gesundheit? Salz mit Jod oder Folsäure ist nicht per se gesundheitsschädlich. Jodiertes Speisesalz stellt beispielsweise die einfachste Möglichkeit dar, die körpereigene Versorgung mit Jod sicherzustellen. Dauerhafter Jodmangel vergrößert die Schilddrüse, bildet Knoten und verursacht Schluckbeschwerden. Auch Konzentrationsschwierigkeiten werden auf Jodmangel zurückgeführt. Besonders wichtig ist Jod für Schwangere, um Fehlbildungen oder Fehlgeburten zu verhindern. Jodiertes Speisesalz kann also für denjenigen einen sinnvollen Beitrag leisten, der nicht regelmäßig Seefisch, Eier, Edamer Käse oder Fleisch isst. Auch Folsäure hat in der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine Schlüsselrolle. Sie ist in der Lage, den Homocystein-Spiegel und damit die Gefahr von Herzinfarkten oder plötzlichem Herztod zu senken. Folsäure kommt in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln vor und ist genau wie Jod für Schwangere essentiell. Eine Überversorgung mit den beiden Mikronährstoffen wird durch den Konsum von Salz nicht erreicht, weshalb man auf jodiertes oder mit Folsäure versetztes Salz nicht grundsätzlich verzichten muss.