Bisher galt Salz als ungesund. Die Gesundheitsbehörden warnten vor zu hohen Salzkonsum und damit verbundenen Krankheiten wie Bluthochdruck, Nierenschaden und einem erhöhten Risiko von Schlaganfällen. Der Körper benötigt pro Tag ca. 1,4 g Salz, denn Speisesalz beinhaltet wichtige Mineralstoff wie Magnesium und Kalzium, die essentiell für unseren Körper sind. Diese Mineralstoffe regeln unseren Wasserhaushalt und die Gewebespannung. Außerdem tragen diese zur der Erregbarkeit der Nerven und Muskeln bei und spielen eine wichtige Rolle beim Knochenbau und auch bei der Verdauung. Nehmen wir allerdings mehr als die empfohlene Höchstgrenze von fünf Gramm Salz am Tag zu uns, nahmen Forscher bisher an, dass wir unseren Körper, wie bereits erwähnt, erheblich schaden können. Kanadische Forscher veröffentlichten im Fachmagazin The Lancet vor kurzen eine neue Studie über den Salzkonsum. An dieser Studie nahmen weit mehr als 90.000 Menschen aus 18 verschiedenen Ländern teil. Die Forscher fanden hierbei heraus, dass Bluthochdruck und Schlaganfälle nur in Folge eines sehr extremen Natriumkonsums vermehrt auftauchen. Besonders Bewohner asiatischer Länder seinen gefährdet, denn Gewürze wie beispielsweise die Sojasoße hat einen Natriumgehalt von über fünf Gramm (ca. 10 Gramm Salz). Das heißt, Menschen in asiatischen Regionen nehmen zum Teil mehr als zwölf Gramm Salz am Tag zu sich. Die kanadischen Forscher machten zusätzlich in ihrer Studie klar, dass Kampagnen für die Reduzierung von Salz nur im asiatischen Raum Sinn machen würde, aber nicht in Ländern wie Deutschland, England oder auch den USA, da diese die asiatische Salzzufuhrmenge nicht erreichen würde. Weiter wurde betont, dass es einen Zusammenhang zwischen zu wenig Salzkonsum und Herzinfarkten oder Todesfällen geben könnte. In Deutschland warnen jedoch Gesundheitsbehörden und auch Ärzte davor, diese Studie zu ernst zu nehmen. Denn beim genauen Lesen, sei es sehr ausfällig, dass die Autoren der Studie Abstand zur Interpretation der Studie nehmen. Und auch, dass nicht exakt aufgelistet sei, wie viel Salz die Studienteilnehmer zu sich nehmen würden. Das heißt, wir sollten lieber bei der empfohlenen Durchschnittsmenge von fünf bis sechs Gramm bleiben, denn damit bleiben wir auf der sicheren und auch gesunden Seite.