Hawaii – da denkt man wahrscheinlich in erster Linie an Urlaub und Blumenketten. Doch auch kulinarisch hat die pazifische Inselgruppe einiges zu bieten. Da wäre unter anderem das sogenannte Hawaiisalz, das bei Köchen und Feinschmeckern auf der ganzen Welt beliebt ist. Nicht nur aufgrund seiner farblichen Variationen, sondern auch wegen seinem abwechslungsreichen Geschmack wird es in sämtlichen Küchen geschätzt.Das Hawaiisalz hat eine lange Tradition. Schon die Ureinwohner der Inseln ernteten das pazifische Meersalz und nutzten es zur Verfeinerung und Konservierung von Speisen sowie zur rituellen Reinigung. Der Schwerpunkt der Salzgewinnung für den heutigen Handel liegt dabei auf der Küste der Vulkaninsel Molokai. Hier wird das Gewürz ähnlich wie andere Meersalze auf der ganzen Welt geerntet. Der Klassiker bleibt dabei auch auf Hawaii das weiße Meersalz.Das Besondere am Hawaiisalz ist allerdings die vielfältige Anreicherung danach, die nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch einiges parat hält. Da wäre zum Beispiel schwarzes Hawaiisalz, dem Aktivkohle, Kurkuma und Taropulver hinzugefügt wurde. Das verleiht ihm die mysteriöse Farbe und dadurch den Namen „Lavasalz“. Die angereicherte Aktivkohle wirkt verdauungsfördernd und antioxidant, außerdem erhält das Salz durch die Beimischung einen außergewöhnlichen leicht nussigen Geschmack. Seine knusprige Konsistenz und sein besonderer optische Effekt machen das „Lavasalz“ zu einem der Salzfavoriten in der Kochwelt.Nicht weniger beeindruckend sind zwei andere Vertreter der Hawaiisalze. Rot gefärbt wird das Salz etwa durch die vulkanische Tonerde Alaea, die sich bei der Ernte mit ihm vermischt. Die Erde enthält Eisenoxid, was die rötliche Färbung verursacht und sich in kleinen Mengen positiv auf den menschlichen Körper auswirkt. Auch auf der anderen Seite des Farbspektrums ist das Hawaiisalz vertreten – „Green Hawaiian Bamboo Jade Sea Salt“ wäre nur einer der Namen für die grüne Spezialität der Vulkaninseln. Die Farbe stammt vom Bambusblätterextrakt, der dem pazifischen Meersalz hinzugefügt wird. Die exotische Zutat, die vollgepackt mit Vitaminen und Antioxidantien ist, ist in der asiatischen Küche schon als gesundheitsfördernd weit verbreitet, und so ist es nicht verwunderlich, dass das grüne Salz auch dort, vor allem im südchinesischen Raum, beliebt ist.