Salz ist eines der grundlegendsten Lebensmittel für den Menschen. Es ist wichtig für den Knochenaufbau und transportiert Nährstoffe im Körper. Dass es aber auch als Heilmittel für gesundheitliche Probleme gilt, wissen viele nicht. Hier zeigen wir die wichtigsten Tipps für den Einsatz von Salz bei körperlichen Beschwerden. 1. Das Inhalieren mit Salzwasser: Um die Atemwege zu befreien oder bei Nasennebenhöhlen-Entzündungen ist das Inhalieren von Salzwasser sehr empfehlenswert. Menschen, die an Asthma leiden, können dadurch sogar ihre Lungenoberfläche normalisieren. Dafür gibt man 1 Liter Wasser mit 10g Salz in einen Kochtopf und erhitzt es. Ein Handtuch über den Kopf legen und die Lösung tief einatmen. Diese Behandlung ist mehrmals täglich möglich, allerdings sollte ein Inhalationsgang nicht länger als zehn Minuten dauern. 2. Salz kauen: Salz zu kauen, ist bei Zahnfleischblutungen und Zahnentzündungen sehr effektiv. Man nimmt einen Teelöffel grobkörniges Salz, gibt ihn in den Mund, nimmt etwas Leitungswasser zu sich und kaut das Salz, bis es sich vollständig aufgelöst hat. Danach spuckt man die Mischung wieder aus. 3. Salzwasser gurgeln:Um Entzündungsschmerzen im Hals- und Rachenraum zu lindern, kann man Salzwasser gurgeln. Dafür nimmt man einen Esslöffel Salz, gibt es in ein großes Glas Leitungswasser und gurgelt es für wenige Minuten. Dieser Prozess verhindert zusätzlich Bakterienwachstum. 4. Solebad: Sole-Anwendungen sind für ihre heilende Funktion bei Hauterkrankungen bekannt. Doch sie lindern zusätzlich Beschwerden, stärken das Immunsystem und entschlacken. Ein entspannendes Solebad hat einen Salzgehalt von 6% und entfaltet bei der richtigen Dosierung seine gesundheitsfördernde Wirkung. Dabei gilt: 14g Salz pro 1 Liter Wasser. 5. Trinkkur: Trinkt man täglich ein Glas Wasser mit einem Teelöffel Salz auf nüchternem Magen, hilft das bei Verdauungsproblemen, Allergien, Erkältungen, sowie bei Nieren- und Blasenerkrankungen. Außerdem stärkt es die Abwehrkräfte, entschlackt und verbessert das Hautbild. Nicht zu empfehlen ist die Kur für Menschen mit hohem Blutdruck. 6. Nasenspülungen: Auch verschnupfte Nasen kann man mit einer Kochsalzlösung behandeln. Um das durchzuführen, besorgt man sich am besten eine Nasendusche aus der Apotheke oder der Drogerie. Die Abmessung von 9 Gramm auf 1 Liter Wasser sollte sehr genau sein, da die Nasenschleimhaut empfindlich ist. Tägliche Nasenspülungen schützen vor Erkältungen. 7. Salzwickel (Salzhemd oder Salzsocke): Salzwickel sind sehr wirkungsvoll bei Wassereinlagerungen in Füßen und Beinen. Man erwärmt grobe Salzkörner und wickelt sie in ein Leinentuch, bevor man sie über die Schwellung legt. Diese nimmt nach und nach ab und führt dazu, den Fuß oder das Bein besser bewegen zu können. Es ist auch möglich, das Leinentuch in eine warme Kochsalzlösung zu tauchen, auszuwringen und auf eine andere Körperstelle beziehungsweise auf den Oberkörper zu legen. Das beruhigt bei Muskel-und Gelenkschmerzen. Alternativ kann statt dem Leinentuch auch ein Hemd oder eine Socke verwendet werden: Das Hemd in eine dreiprozentige Salzlösung eintauchen, anziehen und einen Wollpullover überziehen. Optimalerweise legt man sich ins Bett und schwitzt sich aus. Bei Socken funktioniert das gleichermaßen. In eine Salzlösung tauchen, auswringen, anziehen und Baumwollstrümpfe überstreifen. Das wärmt die Füße und fördert die Durchblutung.