Wer bei der nächsten Hochzeit nicht auf Anhieb das passende Geschenk parat hat, sollte vielleicht auf einen alten Brauch zurückgreifen und dem Brautpaar Brot und Salz überreichen. Diese beiden Zutaten zählen schon seit Jahrtausenden zur grundlegenden Ernährung des Menschen und werden oft ohne Bewusstsein für ihre eigentliche Bedeutung verschenkt. Während das Salz früher für die Konservierung von Lebensmitteln unverzichtbar war, handelt es sich heute eher um ein symbolisches Geschenk: Das Salz steht in diesem Kontext für die unverzichtbare Würze in der Ehe und dient zudem der Haltbarkeit der Beziehung. Zusammen mit dem Brot steht es für die Gemeinschaft und die Ewigkeit des Bundes der Vermählten. Doch Salz bietet sich nicht nur als Hochzeitsgeschenk an. Auch zum Einzug in ein neues Zuhause macht es sich hervorragend. Als ein einst elitäres Gut steht das Salz hier als Symbol für die Sesshaftigkeit, den Wohlstand und die Fruchtbarkeit. Auch in der Religion kommt der Gabe mit dem Satz „Ihr seid das Salz der Erde“ hohe Bedeutung zu. Auch der allseits bekannte Vers „Brot und Salz, Gott erhalt’s“ zeugt von deren lebensnotwendigen Bedeutung. Des Weiteren wird der Gabe nach altem Glauben eine Schutzwirkung vor negativen Einflüssen, wie dem Teufel oder Verwünschungen, zugesprochen. In manchen Regionen Deutschlands wird es deswegen auch zur Taufe oder direkt an das Neugeborene verschenkt. Das Salz kann dabei vielfältig verpackt werden: schön angerichtet in einer passenden Schale oder alternativ ganz praktisch in einem modernen Salzstreuer. Grobes Meersalz macht sich auch ideal als feine Zugabe auf einer frischen Scheibe Brot. Zusammen mit einem selbstgebackenen Laib Brot auf einem Tuch oder in einem Korb serviert, ist es das perfekte Geschenk zur nächsten Feierlichkeit.