Neben dem Bier stellt sie eine der weltweit größten deutschen Traditionen dar: die Brezel. Der symmetrisch-verschlungene Teigstrang wird in aller Welt gern gegessen und ist beliebt als Snack, sowie auch auf Volksfesten. Auf Veranstaltungen wie dem Oktoberfest gehört die Brezel zur festen Tradition dazu. Auch die groben Salzkörner an der Oberfläche des Gebäcks dürfen nicht fehlen. Aber welches Salz gehört eigentlich auf die Brezel? Und wie hält es auf ihr?Brezelsalz ist ein kompaktes Siedesalz oder Steinsalz, das eine Korngröße von ein bis drei Millimeter besitzt. Diese Art von Salz wird überwiegend zum Würzen von herzhaften Backwaren verwendet, seien es nun Laugenbrötchen, Kümmelstangen oder eben auch die Brezel. In Deutschland ist die Verwendung von sogenanntem „Hagelsalz“, also grobem Salz, die Regel. Dies hat nicht nur einen charakteristischen Einfluss auf den Geschmack, sondern ebenfalls einen dekorativen Charakter. Brezen kann man nicht nur beim Bäcker kaufen, sondern auch gut selbst backen. Und damit das Salz auf dem Brezelteig dann auch gut hält, gibt es einige simple Tricks. Da sich Salz bekanntermaßen in Wasser, jedoch nicht in Öl löst, kann man das Salz mit ein wenig Öl mischen und erst dann auf der Brezel verteilen. So „verschwindet“ das Salz während des Backprozesses nicht so einfach. Ebenso empfiehlt sich das leichte Anstreichen des Brezelteiges mit einer dünnen Schicht Öl, an der die feinen Salzkristalle besser haften. Zwar gab es bereits oft bedenken bezüglich des hohen Salzgehalts in Brezeln, jedoch haben neuere Untersuchungen bereits ergeben, dass der Salzhaushalt im Körper rhythmisch schwankt und es so keine nachgewiesenen Wechselwirkungen zwischen Salzaufnahme und Erkrankungen gibt. So gewannen die Bäcker und die klassische Salz-Brezel über die Bedenken der EU und kann so in ihrer ursprünglichen (salzigen) Form weiterhin von Liebhabern aller Welt genossen werden.