Experten warnen schon lange vor zu salzhaltiger Ernährung. Lediglich 5 bis 8 Gramm werden zur Deckung des Tagesbedarfs benötigt. Vor allem beim Verzehr von Fastfood-Produkten und Fertiggerichten besteht die Gefahr, zu viel Salz aufzunehmen. Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen können die Folgen sein. Dabei ist die heilende Wirkung von Salz bei Hautkrankheiten, Gicht oder Entzündungen schon seit einigen Jahrhunderten bekannt. Wie vielseitig es einsetzbar ist, erfahren Sie hier. Bei Hautkrankheiten kann eine äußerliche Anwendung Linderung verschaffen, indem man 1 bis 2 Kilogramm Meersalz als Badezusatz verwendet. Besonders geeignet ist diese Methode bei Flechten und Schuppen. Das Tote Meer hat des Weiteren eine besondere Salzkonzentration, die vor allem bei Ekzemen, Akne, Neurodermitis und Allergien hilft. Gicht lässt sich ebenfalls mit Heilbädern behandeln. Der Grund: Salz kann die Wärme des Wassers gut übertragen und regt die Durchblutung an. Wer außerdem der Meinung ist, dass Salz nur für Wassereinlagerungen im Körper sorgt, der irrt sich: Wickeln aus grobkörnigem Salz, das in einem Topf oder einer Pfanne erwärmt wird, können zum Beispiel stark geschwollene Beine abschwellen lassen. Nasenspülungen schaffen Abhilfe bei Schnupfen und gereizten Nasenschleimhäuten. Außerdem wird ihre Austrocknung verhindert. Kochsalz sollte dafür allerdings nicht verwendet werden, da es für eine Lösung schlecht dosierbar ist. Die verwendete Spülung muss isoton sein, d.h. ebenso viele Elektrolyte enthalten wie andere Körperflüssigkeiten. Auch Atemwegserkrankungen sind mit salziger Luft gut behandelbar. Selbst Gurgeln mit Salz ist bei Halsschmerzen möglich, wenn die Mandeln entzündet sind oder eitern. Dabei werden Beläge sowie Essensreste an Mandeln gelöst und der Heilungsprozess beschleunigt. Basische Ursteinsalze können ferner zur Entsäuerung des Körpers beitragen und bringen den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht.