Täglich kommen wir im Alltag mit Salz in Berührung, ob beim Essen, in der Medizin oder bei Kosmetikprodukten. Salz scheint fast allgegenwärtig zu sein. Die zahlreichen existierenden Salzsorten sind zwar eng miteinander verknüpft, werden aber trotzdem unterschieden. Denn Salz ist nicht gleich Salz. Im Folgenden stellen wir die vier Salzsorten vor. 1. Kochsalz Wer sich noch an den Chemie-Unterricht aus der Schulzeit erinnern kann, der weiß, dass Kochsalz auch Natriumchlorid genannt wird. Bei Kochsalz handelt es sich um ein Industrieprodukt, welches nicht ganz ungefährlich ist. Im Sprachgebrauch wird es trotzdem meist synonym mit den Wörtern Tafelsatz oder Speisesalz benutzt. Um Kochsalz, beziehungsweise Natriumchlorid zu erhalten, werden von dem natürlichen Salz - welches aus 84 Elementen besteht – 82 Elemente entfernt. Und was bleibt am Ende übrig? Natrium und Chlorid. Es handelt sich beim Kochsalz um ein industriell gefertigtes und raffiniertes, billiges Salz, welches Gesundheitsstörungen wie Rheuma, Nieren- oder Gallenstein oder Cellulite hervorrufen kann. Also nur in Maßen verzehren! 2. Meersalz Meersalz wird – wie der Name bereits vermuten lässt – aus Meerwasser gewonnen. Im Meersalz sind Spuren von Natriumchlorid aber auch von Kalium, Magnesium und Calcium enthalten. Aufgrund dieser für unseren Organismus lebenswichtigen Mineralstoffe wird Meersalz hoch geschätzt. Außerdem sind essentielle Spurenelemente wie Jod, Zink, Mangan und Selen in nur geringen Mengen vorhanden und der pH-Wert liegt im basischen Bereich. Aber gerade Jod wird nachgesagt, dass es bei übermäßigem Verzehr krebserregend sein kann – Jodmangel führt wiederrum zur Kropfbildung. Auch in der Kosmetikbranche besitzt Meersalz einen hohen Stellenwert: Tote Meer Gesichtsmasken, Meersalz als Badesalz oder Meersalz als Peeling erfreuen sich größter Beliebtheit. 3. Steinsalz Steinsalz ist im Prinzip nichts anderes als Meersalz. Es entstand vor Millionen von Jahren durch Sedimentationen und Verdunstungen von Meerwasser. Man spricht hier auch von „altem“ Meersalz, weshalb es auch oft Ursalz genannt wird und als Heilmittel gilt. Es wird in Salzbergwerken abgebaut, welche durch das Austrocknen von großen Meeren entstanden sind. Im Handel lässt sich Steinsalz als Gourmetsalz oder in Form von Halit zum Beispiel in Salzlampen finden. 4. Siedesalz Siedesalz wird aus Natursole gewonnen, also aus Meerwasser oder durch Borlochsohlung. Bei Bohrlochsolungen wird Wasser in unterirdischen Steinsalzlagern unter hohem Druck in Salzgestein gepresst. Dadurch löst sich das Salz auf und die entstehende Salzsole wird offen gelegt. Siedesalz zählt zu den Steinsalzen, im Handel heißt es meist Tafel- oder Kochsalz.