Salz ist ein wahres Multitalent: Man kann es zum Kochen verwenden, im Winter verhindert es Glatteis und auch zum Putzen eignet Salz sich sehr gut. Gerade beim anstehenden Frühjahrsputz müssen es nicht immer scharfe Chemikalien sein, um gegen hartnäckigen Schmutz vorzugehen. Schon der handelsübliche Salz, den jeder Haushalt bereithält, ist oft behilflich.Das „weiße Gold“, wie Salz früher genannt worden ist, ist eines der vielfältigsten Hausmittel überhaupt. Es ist Grundlage in allen Küchen und verfeinert jedes Gericht. Außerdem beweist es sich als äußerst wirksam für die Gesundheit, etwa in Form von Nasensprays und Salzbädern. Sogar im Straßenverkehr findet man das Hausmittel im Einsatz gegen Glatteis. Und nicht zuletzt kann es im eigenen Heim verwendet werden, um es wieder auf Vordermann zu bringen. KücheSalz wirkt Wunder gegen eingebrannten Schmutz auf dem Herd oder im Backofen. Dafür zum Beispiel auf dem Backblech Salz verteilen, den Ofen auf 50 Grad Celsius erhitzen und das Ganze kurz einwirken lassen. Anschließend können die Verschmutzung und das Salz mit einem weichen Lappen entfernt werden. Auf ähnliche Art und Weise löst Salz leicht auch Eingebranntes aus Töpfen, indem man es zum Einweichwasser hinzugibt. Bad Was vielen vielleicht nicht bekannt ist: Salz ist ein kleiner Geheimtipp gegen Schimmel. Gerade bei Badevorhängen, die oft anfällig für den Pilz sind, muss man vorsichtig sein. Deshalb sollte man den brandneuen Vorhang direkt nach dem Auspacken über Nacht in Salzwasser einweichen, denn wenn er dann aufgehängt wird, ist er praktisch resistent gegen Schimmel. Gegen Kalk kann man mit dem Hausmittel ebenfalls vorgehen. Dafür beispielsweise den verkalkten Duschkopf eine halbe Stunde in Salzwasser legen. WohnzimmerAuch auf Textilien lässt sich Salz einsetzen. Teppiche können damit aufgehellt werden, indem man es darüber streut und nach etwa einer Stunde wieder absaugt. Rotwein kann man ebenfalls mit Salz aus Stoffen entfernen: Dazu die betroffene Stelle solange mit Küchentüchern abtupfen, bis sich kein Wein mehr auf den Tüchern zeigt, und danach mehrere Stunden lang Salz darauf einwirken lassen. Es zieht zusätzlich Feuchtigkeit aus dem Stoff, hilft allerdings nur solange der Fleck frisch und möglichst oberflächlich ist. Sobald die Flüssigkeit tiefer in die Textilien eingesickert ist, kann auch das vielseitige Hausmittel nicht mehr viel machen. Auf Textilien sollte man nicht mit Salz reiben, da die darin enthaltenen Kristalle wie ein Scheuermittel wirken. Günstig ist diese Eigenschaft aber natürlich, wenn das Salz gezielt Scheuermittel ersetzen soll, zum Beispiel beim Reinigen von Oberflächen. Beim Putzen mit Salz ist aber – wie bei der Reinigung mit anderen Putzmitteln – immer auf Wechselwirkungen mit gleichzeitig verwendeten Mitteln zu achten. Deshalb sollte man nicht experimentieren, sondern sich vorher über die Reinigungsmittel, die man benutzen will, und die möglichen chemischen Reaktionen bei ihrer Kombination erkundigen.