Übersetzt bedeutet dieses Wohlbefinden. Für zahlreiche Kulturen hat Salz bis heute Symbolcharakter. Es wird nicht nur als ein sehr kostbares Geschenk der Natur gesehen, sondern auch als reinigendes und schützendes Element. So glaubten die Germanen daran, dass Salz Böses bannt. Auch im Christentum haben Brot und Salz eine tiefergehende Bedeutung. Zum einen bittet man Gott um das täglich Brot, dass symbolisch für den Leib Christi steht (vgl. Joh 6,35). Zum anderen werden die Gläubigen im Matthäus-Evangelium mit dem lebensnotwendigen „Salz der Erde“ (5,13) verglichen.Wer heute also Brot und Salz verschenkt, wünscht den Bewohnern das die Lebensmittel im Haus niemals ausgehen mögen und Böses vom Haus fernbleibt. Dies ist übrigens auch der Grund, weshalb man Brezn, die früher nur zu bestimmten Anlässen gebacken wurden, mit Salz bestreut. Außerdem ist es in vielen Ländern Tradition, dass sich Hochzeitspaare ein mit Tafelsalz bestreutes Brot teilen. Dieses Ritual soll die ewige Verbundenheit der Frischvermählten, in guten und in schlechten Zeiten, bezeugen. Salz ist also doch besonders. Es ist nicht nur ein Küchengewürz, sondern wahrlich symbolträchtig.