Salz kann in sehr vielen Gegenden der Welt gefördert werden. Damals noch „Weißes Gold“ genannt, ist herkömmliches Kochsalz heute in jedem Supermarkt zum geringen Preis erhältlich. Aber es scheint, dass mittlerweile nahezu jedes Land oder jede Region sein Salz als besonderes Gut auf dem Markt bringt. Beispielsweise bietet der Handel neben Hawaii-Salz in allen Farben auch Himalaya-Salz, persisches Salz oder Alpensalz. Aber auch Personengruppen bleiben vom Marketing nicht verschont. Die Wikinger schütteten damals Meerwasser über brennendes Holz, damit das Salz den Geschmack der Holzkohle annahm. Das Wikingersalz wird als Spezialität zu Höchstpreisen verkauft. Die Masse an verschiedenen Salzsorten mit besonderen Eigenschaften scheint nahezu unendlich zu sein. Jedoch ist Salz ein Mineral wie jedes andere auch. Prinzipiell ist das Wort „Salz“ nur ein Überbegriff für alle chemischen Verbindungen von kristallinen Substanzen. Natürlich können verschiedene Salze, wegen ihrer Zusätze, unterschiedliche Eigenarten aufweisen – besonders im Geschmack. Aber nur weil das Salz eine besondere Färbung oder einen schönen Namen aufweist, muss es nicht mehr gesundheitsfördernde Wirkungen in sich bergen, wie andere „herkömmliche“ Salze mit der selbigen Struktur. Ob das Salz aus dem Himalaya stammt oder aus Tibet spielt eine untergeordnete Rolle, da beide Regionen geografisch in der gleichen Gebirgskette liegen. Daher muss beim Kauf immer darauf geachtet werden, ob das Mittel der Wahl dem eigentlichen Zweck auch dient. Augen auf beim Salzkauf! Im Jahr 2008 fanden Forscher nun auf dem Mars Salzvorkommen. Nun ist wohl damit zu rechnen, dass die Marketingstrategen in nicht ferner Zukunft das Salz vom Mars mit dem der Erde konkurrieren lassen.