Schon die alten Griechen und Ägypter badeten gerne im Salzwasser. Salzbäder heilen Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Akne aber wirken auch positiv beo Nervenleiden. Auch Erzherzogin Sophie badete in den Solebädern in Bad Ischl, die einer Legende nach sogar ihre Unfruchtbarkeit heilten.Weit verbreiteter ist das Wissen, dass Wasser mit einem hohen Salzgehalt, etwa im Toten Meer, sich anregend auf die Zellregeneration und vitalisierend auf Nerven- und Hautzellen auswirkt. Auch gegen Rheuma, Schuppenflechte und Verspannungen werden Salzbäder verordnet. Vor allem Akne oder anderen Entzündungen werden durch das Salz desinfiziert und gereinigt. Salzbäder senken den Blutdruck und erhöhen die Pulsfrequenz. Auch Atemwegs- und Wirbelsäulenerkrankungen sowie Gelenkserkrankungen, Frauenleiden und Durchblutungsstörungen werden mit Salzbädern behandelt und kuriert.Außerhalb der Medizin wird Salzbaden in Wellnesshotels angeboten. Auch Salzräume bzw. Salzgrotten erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie das Mikroklima eines Salzbergwerks imitieren. Am wirksamsten ist eine Badekur mit etwa ein bis zwei Vollbädern pro Woche. Hierzu können Sie sowohl normales Meersalz als auch Badesalz, etwa das "original TOTES Meer Badesalz" oder das "Atlantik Badesalz" verwenden. Für ein Vollbad benötigen Sie pro Liter 10 bis 35 Gramm Salz. So kommt der Salzgehalt, also ungefähr 1-3,5%, dem der natürlichen Meere recht nah. Die Wassertemperatur sollte circa 37° Celsius betragen. Steigen Sie erst in die Wanne, wenn das Salz sich ganz gelöst hat und baden Sie anfangs nicht länger als zehn Minuten. Sie können die Zeit bei öfterem Baden langsam auf 20 Minuten steigern. Nach dem Bad tupfen Sie die Haut nur ab und legen sich leicht zugedeckt zum Entspannen ins Bett.Allerdings ist auch Vorsicht geboten, etwa bei niedrigem Blutdruck oder trockener Haut. Da ein Salzbad den Körper mehr beansprucht als ein normales Vollbad, sollten Sie bei niedrigem Blutdruck nur ganz langsam aufstehen. Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten zuvor ihren Arzt befragen. Bei besonders trockener Haut sollten Sie Ihren Körper nach dem Bad mit einem Pflegeöl behandeln. Auch als Neurodermitiker sollten Sie nicht länger als 10 Minuten ein Salzbad nehmen, da Neurodermitis andernfalls verschlechtert werden könnte.