Bambussalz zeichnet sich durch sein besonderes Herstellungsverfahren aus. Aus dem Meer gewonnene Salzkristalle werden dabei bis zu neun Mal in Bambusrohren über Feuer gebrannt, das mit Harzen und Pinienholz entzündet wurde. Die Rohre werden an den Enden mit Ockerton versiegelt. Massenproduktionstechniken sind bei diesem Verfahren ausgeschlossen. Im Herkunftsland Korea ist das Salz unter dem Namen „Juk-Yom“ bekannt. Buddhistische Mönche verwendeten es jahrhundertelang als Heil- und Gewürzmittel. Der Mineralstoffgehalt steigt mit der Anzahl der Brennvorgänge an. Dasselbe gilt für den pH-Wert, der zwischen 9 und 12 schwankt. Damit kann es eines der basischsten Lebensmittel überhaupt sein. Das fein gemahlene Salz hat eine ähnliche Konsistenz wie Puderzucker und eignet sich zum Würzen von Gemüse. Bis heute gehen die Einsatzmöglichkeiten von Juk-Yom jedoch weit über seine Funktion als Gewürz hinaus. Hochwertige Salze eignen sich zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden, Entzündungen bei Magen-Darm-Geschwüren, Lebererkrankungen, Nierensteinen, Diabetes und zur Entgiftung. Auch in der Kosmetik gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, zum Beispiel in Peelings oder Körperölen. Selbst als Badezusatz kann Bambussalz verwendet werden. Im Allgemeinen ist es jedoch sehr teuer. 100 Gramm des mehrfach gebrannten Produkts können bis zu 60 Euro kosten. Der Geschmack ist sehr intensiv salzig. Aus diesem Grund sollte Bambussalz sparsam dosiert werden.